Für die zeitgemäße Suchmaschinenoptimierung (SEO) wird in den letzten Jahren das sogenannte Themencluster-Modell immer wichtiger. Als Reaktion auf die Algorithmusänderungen von Suchmaschinen (Google) werden Unterseiten mit thematischer Ähnlichkeit rund um einen „Hauptinhaltsknoten“ aufgebaut. Durch Verlinkung der einzelnen Unterseiten miteinander und das gezielte Verweisen auf den Hauptinhalt, wird der Suchmaschine signalisiert, dass die Hauptseite eine wichtige Informationsquelle zum Thema darstellt. Damit wird das Ziel verfolgt, die Hauptseite als Autorität zu diesem Thema zu platzieren, wodurch die Seite im Laufe der Zeit für dieses Thema immer besser eingestuft und höher platziert werden soll. Soweit die Theorie.
Prinzipiell soll also dieser Themen-Cluster die Suchmaschine darauf hinweisen, dass hier ein ganzer Themenbereich abgedeckt wird und dieser mit einer sauberen SEO-Inhaltsstrategie und Webseiten-Architektur widergespiegelt wird.
Suchmaschinen sind heute intelligent genug, um Verbindungen und den Kontext von verschiedenen Suchanfragen einordnen zu können. Selbst wenn die Suchmaschinennutzer viele verschiedene Fragen und Phrasen in ihren Suchanfragen verwenden, können Algorithmen die Bedeutung und die Suchabsicht verstehen. Und weil die Suchabsicht möglicherweise verstanden wird und diese mit ähnlichen Abfragen gruppiert und in Verbindung gesetzt werden kann, versucht der Themencluster-Ansatz hier als passendes Gegenstück der SEO zu fungieren.
Durch die Verknüpfung aller thematisch ähnlichen internen Inhalte mit der Hauptseite, können Suchmaschinen wie Google oder Bing leicht alle Inhalte durchsuchen und „verstehen“, dass es eine semantische Beziehung zwischen den Einzelinhalten der Seiten gibt. Diese Clusterstruktur zeigt der Suchmaschine darüber hinaus, dass eine gewisse Breite und Tiefe bei den Inhalten vorhanden ist.
Natürlich darf man an dieser Stelle einwenden, dass dieser Cluster-Ansatz in der Suchmaschinenoptimierung nur alter Wein in neuen Schläuchen ist. Schließlich waren Keyword-Domains, semantische SEO und monothematische Webseiten, bei denen der Bewertungsalgorithmus der Suchmaschine ein übergeordnetes Thema klar erkennen konnte, immer schon von Vorteil. Aber der Schlüssel ist, in Themen und Bedeutungszusammenhängen (Semantik) zu denken und nicht mehr nur in einzelnen Schlüsselworten. Die Clusterinhalte gehen nur jeweils auf einen Themenbereich ein, der auch auf der Hauptseite erwähnt bzw. kurz angerissen wird. Die Keywords fließen immernoch in die Gesamtstrategie mit ein, aber sie werden unter einem Dachthema zusammengeführt. Man kann also das Themencluster-Modell wie folgt veranschaulichen. Verschiedene Unterseiten behandeln einzelne Longtail-Keywords aus dem Hauptthema in großer Tiefe, während die Hauptseite (auch: Pillar Page) viele Aspekte abdeckt und das Thema in der Breite behandelt. Durch die gegenseitige interne Verlinkung ensteht so das „Cluster“ um die Hauptseite herum, welches dann der Suchmaschine die semantische Nähe signalisiert.
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